Projektbeschreibung

Stadt Eschweiler
Verkehrsuntersuchung BP 306 „St.-Antonius-Hospital“

Das St.-Antonius-Hospital als bedeutende und in der Stadt Eschweiler zentral gelegene Gesundheitseinrichtung beabsichtigt, den Standort zukunftssicher aufzustellen und zu optimieren.  Hierzu sind einige Baumaßnahmen vorgesehen. Für die Baumaßnahmen ist neben der Neuaufstellung des Bebauungsplanes Nr. 306, der ebenfalls durch MWM erarbeitet und in allen Verfahrensschritten begleitet wurde, ein Verkehrsgutachten erforderlich, um die Verkehrsqualität, die verträgliche Verkehrsabwicklung und die Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte sicherzustellen.

Der Bebauungsplan soll durch die Berücksichtigung der verträglichen Einfügung der Maßnahmen in die Verkehrs- und Innenstadtstruktur der langfristen Sicherung des Krankenhausstandortes dienen.

Zur besseren Verkehrsabwicklung und zur Vermeidung von Parksuchverkehren soll ein neues Parkhaus an der Ecke Dechant-Deckers-Straße/ Englerthstraße auf dem Eigengelände und einem bisher städtischen Parkplatz errichtet werden. Die Lage des Parkhauses ist geeignet, den Fahrverkehrsanteil auf dem Krankenhausgelände deutlich zu reduzieren.

Durch die geplanten Umbaumaßnahmen kann eine neue Zufahrt nur für den Rettungswagen geschaffen werden. Aufgrund der geplanten Zufahrt für den Rettungswagen kann die aktuelle Zufahrtssituation (Stand 2021) deutlich entspannt werden.

Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens und des Verkehrsgutachtens fanden aufgrund der Berücksichtigung nahegelegener Straßenbauvorhaben (u.a. Umgestaltung der Indestraße) parallele Beteiligungen sowohl mit der StädteRegion Aachen als auch mit der Stadt Eschweiler statt.

Frühzeitig wurde das Verkehrsgutachten zur Einschätzung der Verkehrssituation erarbeitet, um die Auswirkungen der Planungen auch für die Zukunftsszenarien aufzeigen zu können.

Im Rahmen der Bearbeitung wurde neben der Auswertung der Parkraumauslastung im Bestand auf Grundlage von Schrankendaten zudem ein Stellplatznachweis sowohl für den Bestand überprüft, als auch für das Planvorhaben berechnet (Prognose).

Im Rahmen einer Verkehrserhebung im umliegenden Straßennetz wurde die Verkehrsbelastung im Bestand (Nullfall) erhoben. Im Weiteren wurde die Verkehrserzeugung berechnet und eine Einschätzung zur Verkehrsentwicklung (Prognose 2030) vorgenommen.

Die Auswirkungen wurden sowohl für die Ist-Situation als auch für die Straßenbauvorhaben der L233 und K33 auf das umliegende Straßennetz verteilt und bewertet.

Darauf aufbauend wurde die Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte wurde für den Prognose-Planfall 2030 und für die Szenarien berechnet.

Die durchgeführten Nachweise hinsichtlich der Verkehrsqualität aller Knotenpunkte zeigen, dass die Verkehre im Nullfall sowie in beiden Planfällen leistungsfähig abgewickelt werden können.