Projektbeschreibung

Gemeinde Simmerath
Planung Kreisverkehrsplatz B266 / B399

Städtebauliche Entwicklungsziele für die Ortsmitte Lammersdorf sowie die vorhandene Verkehrsbelastung im Kreuzungsbereich der Bundestraßen B 399 und B 266 begründeten Maßnahmen zur Umgestaltung des Knotenpunktes. Entsprechend der Klassifizierung der Straßen wurde die Planung in enger Abstimmung mit Straßen.NRW erarbeitet.  Zu beachten waren insbesondere die allgemeinen Anforderungen an die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs sowie die Gewährleistung der Barrierefreiheit. Als Knotenpunktsform wurde auf dieser Basis ein Kreisverkehrsplatz gewählt. Dieser bietet die besten Voraussetzungen, die künftigen Verkehre verträglich abzuwickeln und die Ortsmitte städtebaulich aufzuwerten.

Der KVP wird als kleiner Kreisverkehr innerorts gemäß Merkblatt für die Anlage von Kreisverkehren und den Ausführungs-Standards „Kreisverkehre für die Regionalniederlassung (RNL) Ville-Eifel“ und die Gemeinde Simmerath geplant. Durch die Verkehrsbeziehung zweier Bundesstraßen wurde daher ein Durchmesser von 34 m für den KVP seitens Straßen NRW vorgegeben.

Ein Kreisverkehrsplatz stellt eine je nach vorhandener Verkehrsstärke überaus verkehrssichere aber auch leistungsfähige Knotenpunktform dar, die die Belange sämtlicher Verkehrsteilnehmer berücksichtigt. Die grundsätzliche Anforderung an eine sichere Knotenpunktform resultiert bei Bundesstraßen aus dem Bundesfernstraßengesetz, der Bundesfernstraßenkreuzungs-verordnung und den Straßen-Richtlinien. Die technischen Details sind u. a. die Richtlinien für integrierte Netzgestaltung, die Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen, die Empfehlungen für das Sicherheitsaudit von Straßen, der Leitfaden Barrierefreiheit im Straßenraum und das Merkblatt für die Anlage von Kreisverkehren. Für die vorhandenen Bundesstraßen ergibt sich mit einem DTV von 10.948 Kfz/24h und einem SV-Anteil von 4,6 % gemäß RStO 12 eine Belastungsklasse von Bk 10. Eine Entwurfsgeschwindigkeit von 50 km/h ist innerorts anzunehmen.

Bei der Umplanung lag besonderes Augenmerk auf den folgenden Punkten:

  • Erhöhung der Verkehrsqualität
  • Verbesserung der Verkehrssicherheit
  • Verbesserung der Barrierefreiheit
  • städtebauliche Einbindung in den Ortskern