Projektbeschreibung
Westzipfelregion Quartiersmanagement + Bauberatung
Die Westzipfelregion, bestehend aus den Kommunen Heinsberg, Gangelt, Selfkant und Waldfeucht ist insgesamt rund 75.000 Einwohner*innen stark. Gemeinsam bilden diese Nachbargemeinden einen zusammenhängenden und homogenen Natur-, Wirtschafts- und Kulturraum mit gemeinsamen historischen Wurzeln und engen strukturellen und funktionalen Verflechtungen.
Im Rahmen des IEK Westzipfelregion wurde ein interdisziplinäres Team aufgebaut, das Quartiersmanagement- sowie Bauberatungsaufgaben ausfüllt. Durch diese unterstützende Fachexpertise und starke Präsenz in den Quartieren werden seit 2018 die Bemühungen der öffentlichen Hand zur nachhaltigen Aufwertung und Belebung der Ortsteile sinnvoll ergänzt.
Kernaufgaben des Quartiersmanagements sind die Öffentlichkeitsarbeit und -beteiligung, das Management der Verfügungsfonds sowie die Begleitung der Quartiersbeiräte in insgesamt fünf Ortsteilen der Region. Zahlreiche Projektideen aus Bevölkerung und Vereinen konnten mit Hilfe der Verfügungsfonds unbürokratisch in den Orten realisiert bzw. unterstützt werden, zum Beispiel neue Feste und Veranstaltungsreihen (Weihnachtsmarkt, Erntedankfest), das Aufstellen von Denkmälern (Hastenraths Will in Saeffelen), identitätsstiftender Skulpturen (Schulkind in Kirchhoven), neuer Spielgeräte (an der Festhalle Oberbruch) oder die Schaffung neuer Nutzungsangebote und Treffpunkte (begehbarer Bücherschrank in Höngen „Bücher-Kittchen“). Besonders hervorzuheben sind die starke Integrationskraft und die Förderung des überörtlichen Gemeinschaftsgefühls, die von diesen oft kleineren Projekten ausgehen.
Die Bauberatung unterstützt private Haus- und Grundeigentümer*innen bei der Aufwertung ihrer Fassaden und Freiflächen und begleitet sie durch den Förderprozess des Fassaden- und Hofprogramms. Bisher wurde die Bauberatung für über 40 Objekte in Anspruch genommen und bereits in 12 Fällen konnten nach erfolgreicher Umsetzung die Fördermittel ausgezahlt werden.
Die Arbeit des Teams Quartiersmanagement & Bauberatung hat sich als sehr wertvoll und erfolgreich erwiesen. Es stehen jedoch noch weitere Aufgaben in den nächsten Jahren an. Die Städtebauförderung ermöglichte daher eine Fortführung der interkommunalen Arbeit und stellt bis einschließlich 2026 weitere Fördermittel zur Verfügung. Bis dahin gilt es, aufgebaute Strukturen in sich selbsttragende Formen zu überführen, noch anstehende Baumaßnahmen zu begleiten und die Verwaltungen dabei zu unterstützen, die kooperative Quartiersentwicklung in den insgesamt fünf Ortslagen fortführend mitzugestalten.
Weiterführende Informationen
Gemeinsam mit dem LEADER-Partnerprogramm wird eine sehr informative Internetseite betrieben, die beispielsweise aktuelle Themen und Projekte, Hintergründe oder Förderprogramme vorstellt: www.westzipfelregion.de
Anlässlich des 50. Jubiläums der Städtebauförderung hat die Westzipfelregion ein Video gedreht, das die Erfolge und das gewachsene Zusammengehörigkeitsgefühl sehr anschaulich vermittelt: https://www.youtube.com/watch?v=cjbsMrziFbo