Projektbeschreibung
Stadt Wassenberg Straßen- und Kanalbaumaßnahme Bahnhofstraße
Die Baumaßnahme „Bahnhofstraße“ gliedert sich in 2. Bauabschnitte:
1.Bauabschnitt: Wohnstraße und Bushaltstelle
Die Bahnhofstraße ist eine Wohnstraße mit wichtiger Radverkehrsverbindungsfunktion zwischen dem touristischen und dem städtischen Radverkehrsnetz. Die Bahnhofstraße bildet die Radverkehrsachse aus dem übergeordneten Netz zur Innenstadt. Die Steigung der Bahnhofstraße beträgt abschnittsweise über 10%. Der Zustand vor Umbau war eine über Jahrzehnte genutzte Baustraße. Die Kanalisation und auch eine Vielzahl an Hausanschlüssen waren teilweise sanierungsbedürftig. Die Straße wurde gem. Ergebnis der Anliegerbeteiligung im Separationsprinzip ausgebaut.
Wegen dem hohen Radverkehrsanteil und der starken Steigung wurde bergauf ein Radfahrstreifen geplant. Die Parkplätze im Straßenraum wurden mit ausreichendem Sicherheitsabstand in den Nebenanlagen neu angelegt und die Fahrbahn in Asphaltbauweise hergestellt. Die Baumstandorte wurden nach Richtlinien der FLL zukunftsfähig neu hergerichtet.
Nördlich der Roermonder Straße im Bereich zwischen den Einmündungen Rektor-von-Helden-Straße und Dammstraße wurden die Buskaphaltestellen beidseitig barrierefrei ausgebaut. Die Bushaltestellen wurden komplett mit einem Barriere-Leitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen versehen.
Die Kanalhausanschlüsse und die Straßenablaufleitungen in der Bahnhofstraße und im Bereich der Bushaltestellen auf der Roermonder Straße wurden im Bereich des Baufeldes komplett erneuert.
2.Bauabschnitt (voraussichtlich 2026): Mini-KVP und umfangreiche Kanalsanierung
Im Zuge des zweiten Bauabschnittes wird der Knotenpunkt Roermonder Straße/ Rurtalstraße/ Bahnhofstraße zeitnah zu einem Kreisverkehrsplatz umgebaut. Der Bau des Mini-Kreisverkehrsplatzes erfolgt voraussichtlich ab 2026.
Die Bahnhofstraße schließt im Verkehrsnetz an den wichtigen Verkehrsknotenpunkt mit der ehem. L19 (Roermonder Straße) an. Im Zuge des Verkehrskonzeptes für die Innenstadt wurde dieser Knotenpunkt als zentrales Element der Verkehrsverlagerung/ -steuerung herausgearbeitet. Mit der Umgestaltung des Knotenpunktes zum Mini-Kreisverkehrsplatz soll dieser für alle Verkehrsteilnehmenden sicherer werden. In diesem Zusammenhang wurde die L19 zur kommunalen Straße umgewidmet, auch dieses Verfahren wurde durch MWM betreut.
Der Mischwasserkanal soll großräumig zwischen dem Bereich der Roermonder Straße ab der Einmündung Brunnenweg über die Rurtalstraße bis zur Einmündung Am Kulenberg erneuert werden. Aufgrund von nicht ausreichendem Gefälle muss der Kanal tiefer gelegt werden (Gegengefälle). Auch in diesem Bereich werden die Hausanschlüsse im Zuge der Kanalerneuerung erneuert.