Projektbeschreibung

Stadt Monheim
Neue Mitte Monheim

Im Zusammenhang mit der Aufwertung und Stärkung der Innenstadt wird Monheims Mitte zu einem lebendigen Zentrum und einer florierenden Innenstadt umgestaltet. Mit der zentralen Umgestaltung der Innenstadtachsen der Krischerstraße, der Alten Schulstraße sowie des Rathausvorplatzes (Ingeborg-Friebe-Platz) und des Monheimer Tors wird die Heinestraße mitsamt des Eierplatzes bis zum Boulevard am Rathaus Center zu einem einheitlichen Raum, zu Monheims neuer Mitte, umgestaltet. Durch die Öffnung des Boulevards werden Stadtplätze miteinander verbunden und Wegebeziehung der Innenstadt erstmalig möglich. Die Kombination architektonisch geprägter Gebäude mit einem offenen Quartier lässt ein zusammenhängendes Innenstadtnetz entstehen.

Der breit angelegte Boulevard mit modernen Geschäftszentren, vielfältigen Gastronomiekonzepten und modernen Büroetagen in den Obergeschossen stellt das städtebauliche Binde- und Vernetzungsglied zwischen dem hoch frequentierten Busbahnhof (ZOB und Ingeborg-Friebe-Platz) und der Heinestraße sowie einem direkten Durchstich zum Eierplatz dar, an dem sich eine zusammenhängende und dynamisch wachsende Innenstadt mit hoher Aufenthaltsqualität entfalten kann. Durch das Kunstwerk „Monheim Cubes“ des Konzeptkünstlers Mischa Kuball wird der Boulevard zusätzlich inszeniert. Das Kunstwerk, welches als mehrteiliges Werk konzipiert ist, besteht aus drei Teilen – dem Cube, dem etwa fünf Meter entfernten Square und drei zusätzlichen Segmentelementen. Diese Segmente sind im umliegenden Bereich der Hauptskulptur geplant und spiegeln einen zusammenhängenden Stadtraum wider. Die Heinestraße verwandelt sich vom heutigen Hinterhofcharakter des Rathauscenters zu einem offenen Straßenzug in der Innenstadt.  Aufbauend auf das Konzept aus dem Jahr 2017 wird der Kfz-Verkehr auf einer niveaugleichen Mischverkehrsfläche im Einbahnstraßenverkehr mit reduzierter Geschwindigkeit über zwei gegeneinander laufende Verkehrsschlaufen, vom Berliner Ring und vom Rathausplatz, jeweils abfließend über die Frohnstraße geführt. Der Radverkehr wird im Zweirichtungsverkehr gegenläufig zugelassen.

Analog zu dem Gestaltungskanon der Innenstadt werden die gesamten Außenanlagen der Mitte Monheim in der Materialität und Ausstattung aufgewertet. Die Fahrbahn wird in Teilen asphaltiert und abschnittsweise in Betonsteinpflaster zur Betonung der Querbeziehung beider Geschäftszeilen unterbrochen. Die Nebenanlagen werden aus hochwertigem Betonsteinpflaster hergestellt. Insgesamt werden in der Heinestraße 20 Parkplätze mit dem blauen Parkbegrenzungsstein im Innenstadtgestaltungskanon angelegt. 14 der 20 Parkplätze sind als Blockparkplätze wechselseitig in der Heinestraße Nord angeordnet, zwei davon für mobilitätseingeschränkte Personen.

Entlang der gesamten Heinestraße werden 18 prägende Baumstandorte (davon drei durch Pflanzkübel aufgrund der darunterliegenden Tiefgarage), teilweise als Sitz- und Pflanzkombination, mit unterirdischem Wurzelkammersystem und ausreichend bemessenden Pflanzgruben gesetzt. Das neue „MoKi-Familienzentrum“ als lichtdurchflutetes Gebäude mit lebendigen Akzenten an der Heinestraße 6 stellt eine zentral gelegene Anlaufstelle dar. Am Ende der nördlichen Heinestraße hinter der Einmündung Neustraße ist zudem ein Spielbereich auf dem ehemaligen Basaltbrunnen mit ausreichender Fläche für Spielgeräte sowie hochqualitativen Sitzelementen vorgesehen.

Der Eierplatz wird optimal belebt und seine Multifunktionalität, bspw. durch die Überbauung des Wasserspiels, verdeutlicht. Der Wohlfühlfaktor ebenso wie das individuelle Erlebnis des Wasserspiels lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Der Rathausvorplatz (Ingeborg-Friebe-Platz) wird neben attraktiven Sitzelementen und zusätzlicher Begrünung zukünftig durch drei imposante, vertikale Kunstsäulen des Bildhauers „Tony Cragg“ samt seiner unverwechselbaren Formsprache inszeniert.