Projektbeschreibung
Stadt Hückelhoven Platz vor Schacht 3
Die Brachfläche vor Schacht 3 (ehem. Zechengelände) wurde zu einer multifunktionalen, einladenden Platzfläche umgestaltet, die den robusten Industriecharme des Ortes aufnimmt und eine ökologische wie klimatische Aufwertung in den Vordergrund rückt. Die Maßnahme ist Teil des Städtebauförderprojektes InHK Sophia-Jacoba, der städtebaulichen Entwicklung der ehem. Zechensiedlung und der letzten Brachflächen des ehem. Zechenbetriebes.
Eine ansprechende und qualitativ hochwertige Vorflächengestaltung ist wichtig, damit Aufenthaltsqualität entstehen kann und der Platz von der Bevölkerung nicht nur im Zuge von Events angenommen wird. Das gesamte Umfeld des Förderturms wird auch unter Einbeziehung der Entwicklung der Fläche zwischen Fördergerüst und Halde belebt werden. Der neue Eventplatz soll darüber hinaus in das Radroutennetz sowie in das bestehende Fußwegenetz „Am Landabsatz“ eingebunden werden, außerdem ist ein Brückenschlag zur „Kultur- und Event-„Halde geplant. Spuren aus der Zeit des Bergbaus sind in der Platzfläche zum Beispiel in Form von Gleisresten noch erkennbar, werden jedoch nicht inszeniert. Ein großer, freier Platzbereich wird auch zukünftig für Veranstaltungen unterschiedlicher Art benötigt.
Der eigentliche Eventbereich soll durch eine möglichst plane, wasserdurchlässige Fläche seine Multifunktionalität behalten. Hier sind insbesondere Infrastrukturergänzungen vorgesehen. In Richtung Innenstadt und Zechensiedlung wird der Platz zukünftig durch ein grünes Vegetationsband mit verschiedenen Ausstattungselementen eingefasst. Diese Anlage bildet eine Raumkante für den Platz und schafft zudem Sitz- und Verweilmöglichkeiten. Gleichzeitig sollen hier Spielpunkte und Ausstellungsstationen für gut erhaltene Relikte aus der Zeit des Tagebaus integriert werden. Die Begrünung, die einen Ruderalvegetationscharakter erhalten soll, spendet Schatten und lockert das derzeit sehr eintönige Umfeld des Förderturmes auf.
Regelmäßige Unterbrechungen des Vegetationsbandes ermöglichen spannende Sichtbezüge zum Förderturm. Am östlichen Ende des Platzes soll eine Begrüßungssituation in Richtung Innenstadt geschaffen werden. Eine großzügige Freitreppe, die auf den Platz einlädt, wird gerahmt von einer industriell anmutenden Cortenstahl-Bande mit dem Schriftzug „Sophia-Jacoba Schacht 3“.