Projektbeschreibung

Gemeinde Simmerath
BP Nr. 186 „Am Meisenbruch“

Am südlichen Siedlungsrand des Zentralortes der Gemeinde Simmerath wurde auf bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen ein ca. 11 ha großes Wohngebiet entwickelt. Das Plangebiet befindet sich zwischen der Hauptstraße (L 246) und südlich an die Straße In der Mahr angrenzend sowie nördlich landwirtschaftlicher Freiflächen.

Die äußere Erschließung des Gebietes erfolgt zum einen über die Anlegung einer weiteren Ausfahrt aus dem Kreisverkehr Hauptstraße (L 246) / Dohmenstraße sowie über die Straße In der Mahr in Form zweier nachgeordneter Anbindungspunkte.

Ziel und Zweck des Bebauungsplanes ist – entsprechend den planungsrechtlichen Vorgaben, der Nachfrage am Wohnungsmarkt und der umgebenden Bebauung – die Entwicklung eines Wohngebietes unter Berücksichtigung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung in dem genannten Bereich. Die Aufstellung des Bebauungsplanes dient somit den aktuellen Wohnbedürfnissen der Bevölkerung sowie der Fortentwicklung des Kernortes der Gemeinde Simmerath zu einem attraktiven Wohnstandort.

Bedingt durch die Lage des Planareals am Ortsrand von Simmerath mit Nähe zu wichtigen Infrastruktureinrichtungen und dem Ortszentrum einerseits sowie der unmittelbaren Lage im attraktiven Landschaftsraum, der Nachfragesituation und prägenden Bebauung in der unmittelbaren Umgebung sind folgende Grundprinzipien im Plankonzept berücksichtigt:

  • Hauptanbindung des Wohngebietes über den bestehenden Kreisverkehrsplatz (KVP) an der Hauptstraße und untergeordnet über die Straße An der Mahr
  • Gliederung des Areals in 3 Quartiere mit Ringerschließungen (Bereich Südwest, Bereich Mitte und Bereich Ost)
  • Fußwege- und Radwegeanbindungen zur Ortsmitte und Landschaftsraum
  • Quartiersplatz im Zentrum des Plangebietes
  • Berücksichtigung der bestehenden linearen Grünstrukturen und Einbindung in das städtebauliche Konzept
  • Angebot eines Kinderspielplatzes
  • Schaffung einer Kindertageseinrichtung an zentraler Stelle des Wohngebietes
  • Mix aus freistehenden Einfamilienhäusern, Doppelhäusern und untergeordnet Mehrfamilienhäusern

MWM übernahm neben der Erarbeitung der erforderlichen Unterlagen im Zuge der verschiedenen Leistungsphasen des Bebauungsplanverfahrens auch die Erstellung und Abstimmung des Verkehrskonzeptes (u.a. Straßen.NRW), die Öffentlichkeitsbeteiligung und die Koordination der weiteren Fachgutachten bzw. die Abstimmung mit dem Erschließungsträger. Eine besondere Herausforderung bestand im Umgang mit den hohen ökologischen Anforderungen die zur Einplanung regionaltypischer Grünstrukturen und Ausgleichsmaßnahmen im Plangebiet selbst führten.